Danuser Géraldine

Géraldine
Danuser
Studentin der Rechtswissenschaften und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bern
1995
Chur
Präsidentin Junge Grünliberale Graubünden

In welchem beruflichen / gesellschaftlich-familiären Umfeld bewegen Sie sich?

Aufgewachsen bin ich in Chur, wo noch immer mein Lebensmittelpunkt ist. Aktuell studiere ich Rechtswissenschaften und arbeite nebenbei als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Bern.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang – Ihre Motivation:

Während meiner Zeit am Gymnasium durfte ich an der kantonalen Jugendsession Graubünden teilnehmen. Das hat mein politisches Interesse geweckt und ich wurde zuerst Sympathisantin der GLP und später aktives Mitglied. Als die JGLP vor drei Jahren auf nationaler Ebene gegründet wurde, half ich beim Aufbau der Jungpartei mit und habe mich seither in vielen verschiedenen Themen und Abstimmungen engagiert. Mit der offiziellen Gründung unserer kantonalen Jungpartei im Februar 2019 haben wir nun auch in Graubünden Strukturen geschaffen, welche uns Jungen eine Stimme in der Bündner Politik verschafft.

Meine Motivation, mich in der Politik zu engagieren, besteht darin, dass ich mich für unsere Zukunft einsetzen und diese aktiv mitgestalten möchte.

Was heisst Gleichstellung für Sie und was brauchen wir um die Gleichstellung in Graubünden zu erreichen?

Echte Gleichberechtigung haben wir dann erreicht, wenn alle dieselben Chancen haben – unabhängig des Geschlechts. Wir brauchen in erster Linie eine Sensibilisierung und eine positive Diskussion über Gleichstellung in der Bevölkerung – was durch den Frauenstreik gerade mit grosser Symbolik wieder angestossen werden konnte. Zudem braucht es Massnahmen, wie eine bessere Kinderbetreuung, Elternzeit und Förderung von Teilzeitarbeitsstellen, damit Frau und Mann als Eltern beide im Erwerbsleben bleiben können (natürlich nur, wenn sie das wollen).

Welches Thema (auch mehrere) unserer Gesellschaft liegt Ihnen besonders am Herzen?

Klimaschutz – Die Politik muss den Klimawandel endlich ernst nehmen und verbindliche Massnahmen beschliessen. Wir brauchen insbesondere ein ambitioniertes CO2-Reduktionsziel, um dem Klimaabkommen von Paris gerecht zu werden.

Gleichberechtigung – Forderungen wie Lohngleichheit, Massnahmen gegen sexuelle Gewalt und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind noch genau so aktuell wie vor 30 Jahren. Ich setze mich für diese Themen ein, weil wir nicht noch 30 Jahre länger warten können. Es ist Zeit!

Altersvorsorge – trotz Annahme des STAF sind nach wie vor strukturelle Reformen in der AHV und Pensionskasse dringend notwendig, damit wir Jungen auch noch eine Rente erhalten werden.