Deplazes Naomi

Naomi
Deplazes
Schülerin
2004
Chur
JUSO

 

In welchem Umfeld bewegen Sie sich? (beruflichen – gesellschaftlichen – familiären)

Bevor ich vor kurzem die Maturität an der bündner Kantonsschule erfolgreich abgeschlossen habe, arbeitete ich während der Schulzeit als Babysitterin, als Schülerhilfe in der Mediothek und gab Nachhilfe. Im Herbst werde ich Geschlechterforschung und Ethnologie in Basel beginnen zu studieren.

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang und was Sie für diese Nationalrats-wahlen motiviert?

Bevor ich in der JUSO aktiv wurde, engagierte ich mich beim Klimastreik Graubünden. Als junge Person motiviert es mich, Erfahrungen während des Wahlkampfes zu sammeln. Meine grösste Motivationsquelle bleibt jedoch die Hoffnung auf eine Zukunft ohne Kriesen.

Für welche Themen (auch mehrere) setzen Sie sich ab 2024 im Nationalrat ein?

Mit kritischem Denken will ich die Gesellschaft weiterentwickeln. Themen wie der Klimawandel und den Feminismus beschäftigen mich dabei besonders.
Für Graubünden wäre es beispielsweise besonders wichtig, sich für mehr bezahlbare Kita-Plätze auch in der Peripherie einzusetzen.

Was bedeutet Gleichstellung für Sie und was benötigt die Schweiz um dies zu erreichen?

Gleichstellung bedeutet für mich vor allem Respekt, gleiche Rechte, Chancengleichheit und gleicher Lohn für alle Geschlechter. Ich denke, viele Personen fühlen sich in ihren eigenen Rechten bedroht, wenn von Gleichstellung die Rede ist. Aber gleiche Rechte für alle bedeutet nicht weniger Rechte für die, welche sie schon haben.
Ausserdem bin ich der Meinung, dass die Schweiz mehr Bereitschaft für Veränderungen braucht. Denn nur so kann Neues entstehen, denn wir brauchen Neues für eine nachhaltige, soziale und lebenswerte Zukunft. Nicht zuletzt braucht es Offenheit, um genügend Platz zu kreieren, damit mensch sich als Individuum entfalten kann.