Maag Esther

Esther
Maag
Unternehmerin, Hotelière Berghotel Sterna, Feldis
1963
Feldis/Veulden
glp

 

In welchem Umfeld bewegen Sie sich? (beruflichen – gesellschaftlichen – familiären)

  • geboren im Bündnerland, aufgewachsen im Baselbiet, 2022 zurückgekehrt ins Bündnerland, um das berghotelsterna.ch in Co-Leitung zu übernehmen
  • konsequente Velo- und Zugsfahrerin; Trailrunnerin
  • immer selbständig erwerbend: versch. Firmen-Mitgründungen und -Leitungen; vom Hintergrund her Psychologin und Journalistin
  • https://www.linkedin.com/in/esther-maag/
  • zwei erwachsene Adoptivtöchter (Alleinadoption), langjährige Partnerschaft

Beschreiben Sie uns Ihren politischen Werdegang und was Sie für diese Nationalrats-wahlen motiviert?

An erster Stelle standen für mich immer ökologische Themen, gleichzeitig war ich mein Leben lang selbständige Unternehmerin. Hätte es in den 90-er Jahren die glp schon gegeben, hätte ich meine politische Karriere wohl dort gestartet. Nachhaltigkeit und Unternehmertum verbinden – das motiviert mich.

2023                            Eintritt glp GR
2007-2008                     Landratspräsidentin, Landrat BL
2002-2006                     Fraktionspräsidentin Grüne, Landrat BL
1999-2002/08-12            Vorstandsmitglied Grüne Partei der Schweiz
1996-2008                     Landrätin Grüne (BPK, JPK, GPK, Spezko UA KSL, P+V, NFA)
1994-1996                     Präsidentin Grüne BL
1994-2012                     Vorstandsmitglied Grüne BL
1992-2022                     zahlreiche Vereinspräsidien (casafair, sun21, VCS, SGS)

Für welche Themen (auch mehrere) setzen Sie sich ab 2024 im Nationalrat ein?

Fürs Klima! Durch:

  • Suffizienz (weniger von allem)
  • Ressourcenschonung (zB no Foodwaste, Recycling, vor allem auch von Baumaterial und Plastik)
  • Ressourceneffizienz (zB intelligente Technologie)
  • nur noch erneuerbare Energien (mehr Wind- und Sonnenenergie, Verbot von Strom-, Benzin- und generell «Energiefressern»)
  • multimodalen und kombinierten Verkehr; generell weniger MIV (egal ob Benziner oder Elektro), mehr bedarfsorientierter OeV; Veloroutenausbau
  • Biodiversität

«Belohnungssystem» (durch KK-Prämienreduktion) bei gesundem Verhalten (Sport treiben, sich viel im Alltag bewegen, meditieren, Yoga, nicht rauchen, gesund einkaufen und essen, Gewicht kontrollieren, generell sich präventiv verhalten, anstatt Krankheiten behandeln müssen)
Legalisierung von Cannabis und bewusstseinsverändernden Drogen, die nicht physisch abhängig machen
Gleichstellung (siehe unten)

Was bedeutet Gleichstellung für Sie und was benötigt die Schweiz um dies zu erreichen?

Gleiche Rechte für – auch nicht zusammenlebende! – Konkubinats- und Ehepaare bezüglich vererben, besteuern (Individualbesteuerung!), Sozialversicherungen (zB AHV und PK) und adoptieren

Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren und Einzelpersonen bezüglich Adoption: Zwei Frauen, zwei Männer, binäre, diverse und auch Einzelpersonen können ohne Hürden adoptieren.

Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch bezüglich Teilzeitmodellen und Jobsharing in Kaderpositionen. Auch mit einem Teilzeitpensum muss man Karriere machen können.

Quoten für Frauenanteile in Führungsgremien und Verwaltungsräten (zumindest da, wo das Parlament Einfluss hat bei staatlichen und halbstaatlichen Institutionen)

Vereinheitlichung von Einbürgerungsverfahren (unabhängig von Kantonen und Gemeinden)